Hallo ihr Lieben,
dies ist also nun mein erster Newsletter. Wie aufregend! Ich kann es ja immer noch nicht fassen, in welche Schiene ich da mit „the Work“ und Byron Katie rutsche. Eigentlich wollte ich enfach nur The Work anwenden. Aber es gilt ja, im Leben alles anzunehmen, was da so auf einen zukommt. Auch wenn man noch überhaupt keine Ahnung hat, wofür das alles gut ist und wo die Reise hingeht. Und deshalb würde ich dieses Thema „Annehmen was ist“ gerne in diesem Newsletter ausführlicher betrachten.
Ich rate heute dazu „anzunehmen was eh da ist“. Wenn wir uns diese Worte mal emotionslos betrachten, wirkt mein Anliegen doch total bescheuert. Die Praxis zeigt allerdings, dass das gar nicht so abwegig ist. Denn tatsächlich handeln wir oft gegenteilig und jagen gestresst unserer Idealvorstellung unseres Lebens und unseres Umfeldes hinterher.
Wir sind es gewohnt, immer alles weghaben zu wollen, das gerade stört und nicht in unser Konzept passt. Sei es der nervige Nachbar, der unbequeme Kollege, das Übergewicht, Schmerzen oder auch unangenehme Gefühle. Was sich schlecht anfühlt, muss weg. Und das am besten sofort. Und wenn das nicht von alleine weggeht, dann helfen wir nach und geben Druck rein. Das fühlt sich für mich schon beim Schreiben sehr stressig an.
Während wir die Dinge unbedingt so haben wollen wie es uns passt, befinden wir uns im ständigen Kampf mit der Realität. Aber wie fühlt sich das an, wenn wir dem mal unsere ganze Aufmerksamkeit schenken? Wenn ich mich dabei beobachte, stelle ich fest, dass ich angespannt, wütend, genervt, gestresst, aggressiv, verspannt, hilflos, machtlos, traurig und ablehnend bin. Was für ein Stress.
Wie wäre es, wenn Du, bevor Du zur Gegenwehr ansetzt, erst einmal kurz hinspüren könntest, was denn da gerade los ist? Wie wäre es, wenn du ohne Ablehnung einfach mal alles da sein lassen könntest? Bei mir kehrt dann Ruhe ein, ich komme wieder „runter“, ich kann wieder frei durchatmen und klarer sehen.
Kannst Du Dir jetzt erlauben, für einen kurzen Moment die Sichtweise des Annehmens auszuprobieren und die Augen zu schließen, um wahrzunehmen was (nur) jetzt in Deinem Körper alles da ist, ganz ohne Bewertung? Wie fühlt sich das an?
Und wie wäre es, wenn Du mit dem was evtl. im Alltag eh da ist, anders umgehen könntest? Wenn alles okay wäre wie es ist?
Du forderst: Der Nachbar sollte freundlich sein.
Die Wahrheit ist, er ist ein grantiger Zeitgenosse, der nicht grüßt.
Du möchtest, dass Dein Kollege aufhört, sich ständig einzumischen.
Die Wahrheit ist, er handelt jetzt und in Zukunft so wie sie es für richtig hält und nicht so wie es mir passt.
Deine Hosen zwicken und du willst, dass das Gewicht auf der Waage nach unten geht. Sofort!
Die Wahrheit ist, dass Dein Körper und Dein Stoffwechsel das tun was sie nun mal tun.
Du spürst Traurigkeit in Dir aufsteigen und lehnst sie ab.
Die Wahrheit ist, dass Du momentan nun mal traurig bist.
Wie ist das, das mal schwarz auf weiß zu sehen, wir uns mit wenig Gewinn versprechenden Forderungen das Leben schwer machen?
Klar zu sehen, Dinge gelassen annehmen zu können und glücklich zu sein ist so einfach! Das was uns von einem glücklichen Leben trennt, ist meist nur ein ungeprüfter Gedanke. Und das war die gute Nachricht. Wir sind unseren stressbringenden Gedanken nicht machtlos ausgeliefert. Das ist so wunderbar!
Alles Liebe, Corinna
Mehr über die wunderbare Methode von Byron Katie findet ihr hier:
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